Netzwerk Plurale Ökonomik e.V.
„Junge NachwuchsökonomInnen bekommen in Ihrer Ausbildung meist nur die neoklassische Modellökonomik vermittelt, danach sind DoktorandenInnen, Postdocs und ProfessorenInnen der VWL einem hohen Konformitätsdruck ausgesetzt. Die Lösung realer gesellschaftlicher Probleme rückt dabei im Schein mathematischer Objektivität und eines überhöhten Dogmatismus in den Hintergrund. Dies ist nicht nur das interne Problem einer akademischen Disziplin, sondern wirkt sich über Expertisen und wirtschaftspolitische Empfehlungen von ÖkonomInnen an die Politik auf die ganze Gesellschaft aus, betrifft also alle Menschen. Ziel des Netzwerks ist es, der Vielfalt ökonomischer Theorien Raum zu geben, die Lösung realer Probleme in den Vordergrund zu stellen sowie Selbstkritik, Reflexion und Offenheit in der VWL zu fördern. Dabei gehen wir bewusst über einen VWL-internen Diskurs hinaus und richten unsrer Anliegen gezielt an Zivilgesellschaft, Politik und mediale Öffentlichkeit“. Die Canopus Stiftung fördert das Netzwerk Plurale Ökonomik seit 2019 bei der Durchführung mehrerer Projekte, u.a. der Übersetzung der Website „Exploring Economics“ und der 2019 – 2021 geplanten Einführungsphase von zertifizierten Studienangeboten der pluralen Ökonomik.